Zunächst wollte die Finnentroper Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH das Areal selbst sanieren. Da der eigentliche Zweck, die Unterbringung von Flüchtlingen, im Jahr 2017 nicht mehr gegeben war, zog man eine Veräußerung in Betracht und wandte sich an die Heimat-Tal AG.

Nach gemeinsamer Prüfung mit Architekt Tobias Hermes vom Architekturbüro Archifaktur in Lennestadt konnte ein Konzept erarbeitet werden, das die Schaffung von 18 - 22 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 1.500 - 1.900 Quadratmetern im Rahmen der bereits bestehenden Siedlungsstruktur zum Ziel hat.

Christian Jung, Vorsitzender der Heimat-Tal AG: "Möglicherweise wird ein Abbruch des gewerblich genutzten Lager- und Fertigungsbereichs erforderlich sein, um durch eine geringere Gebäudetiefe eine bessere Nutzung für bezahlbare Wohnflächen zu ermöglichen. Allerdings steht für uns die nachhaltige Nutzung vorhandener Ressourcen bei allen Überlegungen im Vordergrund."

So soll nach Möglichkeit der Rohbau des vorhandenen Gebäudeensembles bestehen bleiben und weiter genutzt sowie unter Wieder- und Weiterverwendung von Materialien und Bauelementen umgebaut werden.

"Das ist umwelt- und klimaschonend und bewirkt eine generelle Verbesserung der Ökobilanz der bestehenden Gebäude. Denn Einweg ist kein Weg! Und deshalb ist ein Upcycling der bestehenden Architektur fokussiert und geplant.", so Architekt Tobias Hermes.